Im Jahr 1998 konzipierten der Schauspieler, Autor und Regisseur Olaf Krätke und der Theaterpädagoge Thomas Garmatsch auf Initiative des Rotary Clubs Kaufbeuren ein Gewaltpräventionsprojekt für Kindergärten und Grundschulen (bis einschließlich zur 4. Klasse) und nannten es Geheimsache Igel.Das Projekt besteht aus einem Theaterstück, das Olaf Krätke und Thomas Garmatsch gemeinsam schrieben und das in den pädagogischen Einrichtungen vor einzelnen Klassen und Kindergartengruppen gespielt wird. Anschließend führen die Schauspieler ein Gespräch mit den Kindern zum Thema. Die Landratsämter Ostallgäu, Unterallgäu, Oberallgäu, Landsberg, Weilheim-Schongau, Cham, Amberg-Sulzbach, Regensburg, Ansbach, Augsburg-Land, Stadt Wolfsburg, Stadt Kaufbeuren, Westallgäu, die Rotary Clubs Kaufbeuren, das Sozialreferat des Berliner Senats, der Lions Club Lindau-Westallgäu, Dachau, Karlsruhe, der Kiwanis Club Deutschland, dem Förderverein „Geheimsache Igel“ e.V., dem Zahnärzte und Patienten helfen Kindern in Not e.V., das Seniorenbüro Auggen und Olaf Krätke veranstalten dieses Präventionsprojekt zum Thema: „Gewalt gegen und unter Kindern und Jugendlichen“.Den Auftakt können regionale Informationsveranstaltungen, Kino-Events und Sonderaufführungen bilden, in deren Verlauf auch das Theaterstück aufgeführt wird. Dann wird in Kindergärten, Horten und Grundschulen, in ausgesuchten und interessierten Städten und deren Umland, das Präventionsprojekt „Geheimsache Igel“ durchgeführt. Dieses Projekt bringt den Kindern altersspezifisch in den Klassenzimmern und Gruppenräumen die Problematik der „sexuellen Gewalt“ im besonderen und der „Gewalt“ in allen anderen Ausprägungen näher und sensibilisiert sie dafür. Parallel werden Ansprechpartner von Hilfsorganisationen (z.B. „Das Netz“ etc.), Ämtern, Fachleuten (z.B. Kinderpsychologen, Therapeuten wie z.B. Susann Tabatabai-Schweizer etc.) bereit gehalten, die das Projekt kennen und Hilfesuchende betreuen und als Anlaufstelle für Informationen und Rat fungieren. Dies gilt sowohl für Lehrer, Kindergarten- und Hortpersonal als auch Eltern und Kinder. Das Präventionsprojekt gegen Gewalt versteht sich als emotionaler „Türöffner“. Eng verknüpft mit der Thematik des Theaterstückes können die Einrichtungen dann Inhalte erarbeiten und gestalten (z.B. Bilder malen, Aktions- und Rollenspiele durchführen, Aufsätze gestalten, Videoprojekte, Fotoprojekte etc.). Diese regionalen Ergebnisse können in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, was bereits in der Stadt Kaufbeuren und anderen Städten mit großem Erfolg durchgeführt wurde. In Form von Informationsveranstaltungen und der engen Zusammenarbeit mit der regionalen und überregionalen Presse soll die Bevölkerung über das Projekt informiert und für die Thematik sensibilisiert werden.
Weitere Infos unter: www.geheimsacheigel.de