„Urobe“ war zu Besuch in Oberrain!

„Urobe“ war zu Besuch in Oberrain!

Ein Interview von Rene Münichsdorfer, Oberrainer Jugendlichenzeitschrift.

Der Schauspieler Olaf Kräkte spielte die Rolle als Urobe in den Filmen „Wickie und die Starken Männer“ und „Wickie auf großer Fahrt“. Im Oktober 2011 besuchte der Schauspieler Oberrain. Ich nützte die Gelegenheit für ein Interview.

Woher kommen Sie, Herr Krätke?
Ich lebe im Allgäu in Bayern, ungefähr 80 Kilometer südwestlich von München, in einem ganz kleinen Dorf, da ist meine Frau geboren.

Warum sind Sie Schauspieler geworden?
Ich stamme aus einer Schauspielerfamilie. 1965 war ich das erste Mal auf der Bühne, da war ich erst 6 Jahre alt. Das war eine kleine Rolle, aber es hat mir so gefallen, dass ich unbedingt Schauspieler werden wollte. Mein Vater hat mich ausgebildet. Ich war mit meinen Eltern immer im Theater, wenn sie dort gespielt haben. Ich bin mit der Schauspielerei aufgewachsen.

Bei wie vielen Filmen haben Sie mitgespielt?
Ich habe bei ungefähr 105 Filmen mitgespielt, das war im Fernsehen, in Kurzfilmen und in Kinofilmen.

Gefällt Ihnen die Rolle als Urobe?
Ich liebe die Rolle des Urobe, weil er so viel Verständnis für die Kinder und auch für die anderen Wickinger hat. Urobe kommt aus der alten Zeit der Wickinger, das heißt aus der Zeit der Plünderei und des Brandschatzens. Urobe versteht als erster, das was Wickie will und dass Wickie aus einer neuen Zeit kommt und das die alte Zeit vorbei ist. Er versteht, dass die Wikinger einen neuen Weg gehen müssen. Deshalb versucht er Wicki immer zu unterstützen.

Wo wurde der Film „Wickie“ gedreht?
Wir haben beide Filme einmal in den Bavariastudios gedreht und am Walchensee und da hatten wir auch das Wickingerdorf in einem kleinen Dorf aufgebaut, das kann man jetzt noch besichtigen. Dann haben wir noch in Malta in einem Wasserstudio gedreht, das ist wie eine große Badewanne, wo das Wasser bis zum Rand steht. Im Hintergrund ist das Meer und wenn man dann Wasser rein pumpt, dann strömt das Wasser über den Rand und es sieht aus, wie das Meer. Den zweiten Teil haben wir in Burghausen gedreht, das ist die längste Burg Europas.

Wird es noch mehr Teile von „Wickie und die starken Männer“ geben?
Wir hoffen es alle und ich ganz besonders, aber wir wissen es noch nicht. Ich würde den Urobe gerne noch einmal spielen.

Was haben Sie vor Ihrer Schauspielkariere gemacht?
Vorher gab es eigentlich nicht viel. Zwischendurch habe ich noch andere Dinge gemacht. Mein Vater wollte, dass ich die Schule abschließe und einen Beruf lerne. Ich habe Fotograf gelernt, bis zum Gesellenbrief und ich habe eine Ausbildung als Werbekaufmann zusätzlich gemacht.

Welche Interessen haben Sie in Ihrem Beruf?
Ich versuche möglichst die Menschen wahrheitsgerecht dazustellen, das heißt ich versuche meine Rollen möglichst lebensecht zu spielen. Den Menschen, die ich darstelle, denen ich sozusagen meinen Körper leihe, möglichst gerecht zu werden, sie mit ihren guten und schlechten Seiten darzustellen.

Wieso besuchen Sie Oberrain?

Das liegt daran, dass ich vor 4 Wochen Schirmherr geworden bin vom Förderverein „Zahnärzte und Patienten helfen Kindern in Not“. Da habe ich die Birgit kennengelernt, das ist die Vorsitzende des Vereins und wir hatten darüber gesprochen,dass ich gerne reiten lernen würde, irgendwann im nächsten Jahr. Da hat sie gesagt, dass der Verein ein Pferd hat, in Oberrain in Unken, und ich könnte schnuppern, wie das so ist. Da habe ich gesagt: „Ja, ok. gerne.“ Sie hat mir erzählt, wo das Pferd steht und dass der Förderverein die Einrichtung unterstützt. Da habe ich gesagt, dass ich nicht nur rumreiten möchte, sondern auch die Einrichtung kennenlernen möchte und sehen, wie die Jugendlichen dort leben und arbeiten. So haben wir das beschlossen.

Wie gefällt Ihnen Oberrain?
Ich finde das toll hier. Also nicht nur die Landschaft ist großartig, sondern das was Ihr hier macht und die ganze Anlage und die Möglichgeiten, die Ihr hier habt. Ich finde das fantastisch, toll und sehr bewundernswert.

Danke für das Interview!
Herr Krätke war sehr nett und das Gespräch mit ihm war toll. Ich würde mich freuen, wenn es noch mehr Teile von „Wickie und die starken Männer“ geben würde.

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