Entspannen mit Ökostrom

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Kindergarten Regenbogen weihte neuen Snoezelenraum und Fotovoltaikanlage ein

Ahnatal. Warme Farben, ruhige Musik, entspannende Atmosphäre: Der Kindergarten Regenbogen am Kammerberg hat offiziell seinen Snoezelenraum eröffnet. Dieser soll den Kindern die Möglichkeit geben, sich zurückzuziehen und für eine gewisse Zeit zur Ruhe zu kommen. Das Projekt ließ sich der Kindergarten 6000 Euro kosten. Unterstützt wurde er dabei vor allem vom Verein „Zahnärzte und Patienten helfen Kindern in Not“, der 3000 Euro spendete. Auch die Kasseler Sparkasse beteiligte sich mit 500 Euro, Miho Inspektionssystem spendete 1000 Euro. Damit waren fast drei Viertel der Finanzierung aus Sponsorengeldern gedeckt. Die Differenz beglich der Förderverein des Kindergartens mit Geldern aus seinen Spendenveranstaltungen.

Tanja Vervoort (2. Vorsitzende des Fördervereins) und Helga Germandi (Kindergartenleiterin) hatten die Idee zu dem „ambitionierten Projekt“. Germandi zeigte sich „unendlich dankbar“. „Es gab strahlende Augen bei den Kindern, als sie unseren neuen Raum gesehen haben. Es ist ein tolles Projekt, das überall großen Anklang findet“, sagt die Kindergartenleiterin.

Erzieherin Annegret Fleck sammelte bereits Erfahrung mit den Kindern im neuen Entspannungsraum: „Es ist wirklich toll. Die Kinder genießen die Entspannung, und selbst sehr aufgeweckte Kinder kommen hier zur Ruhe und bewundern das ruhige Licht oder die leise Musik.“

Neben dem Snoezelenraum wurde auch die Bürgerfotovoltaikanlage auf dem Dach des Kindergartens offiziell eingeweiht. Im August 2008 wurde bereits der Beschluss zu der Bürgerfotovoltaikanlage gefasst, jetzt kann das „Pilotprojekt“ beginnen, wie Bürgermeister Michael Aufenanger die Arbeit nannte.

Mindestens 20 Jahre läuft das Projekt, dabei werden 12 000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr produziert. Dies entspricht der Versorgung dreier Haushalte im Jahr. 55 000 Euro kostete das Projekt, an dem sich vier Einzelpersonen beteiligen. „Mit einer Anlage dieser Größe können wir jährlich 3,6 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen“, sagt Manfred Kosman, einer der vier Investoren. 100,4 Quadratmeter umfasst die Fläche.

Die Kinder sollen auch von der Anlage profitieren. Ihnen soll deren Funktion auf spielerische Weise erklärt werden. Zu diesem Thema besucht Erzieherin Michaela Wosilus zurzeit ein Seminar. „Ohne Strom geht nichts mehr. Wir wollen unsere Kinder sensibilisieren, dass unsere Natur erhalten bleibt“, sagt sie. (ptk)

 

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