Nur 22 Kinder beteiligten sich an zentralen Ferienspielen der Jugendpflege – Resonanz gesunken
KASSEL. Man nehme eine umgebaute Fischdos, löte Metallröhrchen zusammen und fülle sie, Segel drauf: Fertig ist das Mini-Dampfboot: Der Bau solcher Schiffchen aus Blech war ein Renner während der einwöchigen zentralen Ferienspiele im Willi-Seidel-Haus.
Ansturm blieb aus
Das Jugendamt hat dieses Unterhaltungsprogramm zum Autftakt der Ferienzeit zum zweiten Mal angeboten. Während es vergangenes Jahr aber einen regelrechten Ansturm auf die Spielaktionen gab, kamen diesmal nur 22 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. „Wir hätten gern mehr Plätze vergeben“, sagte Thomas Reuting, Leiter der Kinder- und Kugendförderung des Jugendamts. Das liege wohl an dem frühen Ferienbeginn. Viele Eltern seien gleich zu Anfang gefahren, um die Hochsaisonpreise zu vermeiden, meint seine Kollegin Cornelia Stephan.
Das Problem mangelnder Resonanz hätten dieses Jahr auch Jugendeinrichtungen im Landkreis, sagt Reuting. Nächstes Jahr lägen die Ferien wieder günstiger. Auf jeden Fall werde es wieder ein zentrales Ferienspielprogramm geben, damit die Kinder, die kein Ferienspielangebot in ihrem Wohnquartier haben nicht leer ausgehen, fügte er hinzu. Schließlich sei die Kinder- und Jugendförderung nur in elf von 23 Stadtteilen präsent. Neben dem Bau von Dampfbooten stand ein zweitägiger Hiphop-Lehrgang hoch im Kurs. Eine weitere Gruppe präsentierte eine spannende Fotogeschichte.
Schnitzeljagd
Die Sportlichen machten beim Bogenschießen mit oder übten sich im Geo-Caching, der Schnitzeljagd nach Koordinaten. Die Küche des Karlshospitals versorgte die Kinder während der Woche mit warmem Essen. (pdi)
Artikel: HNA
Foto: Dilling