Kassel. Eine Lehrerin beschrieb den schlechten Ernährungszustand einiger Kinder in ihrer Grundschule einmal so: „Die bekommen zu Hause nur Tortenboden und Toast.“
Die Folgen sind dramatisch: Wer nie eine Möhre aß und in den Apfel biss, dessen Kaumuskeln verkümmern, was Auswirkungen auch auf das Sprechen hat – die Chancen in der Schule oder später im Beruf sinken.
Auch in diesen Fällen springt die Aktion „Kinder für Nordhessen“ in die Bresche. Sie sorgt mit dafür, dass die Kinder in der Schule vernünftig ernährt werden.
Das ist nur ein Beispiel von vielen. In 509 Projekten und mit einer Million Euro wurden bisher Abhilfe und Linderung auf den verschiedenen Gebieten geschaffen.
Ein weiteres Beispiel gibt es etwa an der Kasseler Grundschule Brückenhof -Nordshausen, die in einem sozialen Brennpunkt liegt. Hier gibt es, unterstützt durch die Aktion, einen Garten, in dem die Schüler am Nachmittag erfahren können, wie und warum etwa Kartoffeln wachsen und wie man sie erntet.
Oder die Ernst-Reuter-Grundschule in Edermünde (Schwalm-Eder-Kreis): Hier macht man die Kinder fit gegen Gewalt mit dem Programm „Mein Körper gehört mir“. (tho)